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Der Begriff der Chiffre

Verschlüsselung von Daten erfolgt mittels eines Algorithmus, der Chiffre genannt wird. Dieser Algorithmus teilt sich auf in zwei Transformationen, eine zum Verschlüsseln der Daten (to encrypt, in Zeichen E) und einer zum Entschlüsseln (to decrypt, In Zeichen D). Sowohl die Ver- wie auch die Entschlüsselung wird unter Anwendung von Schlüsseln durchgeführt. Dabei können die Schlüssel zum Ver- und Entschlüsseln gleich (symmetrische Chiffren) oder unterschiedlich (asymmetrische Chiffren) sein. Um praktikabel zu sein, gibt es noch weitere Anforderungen an Chiffrieralgorithmen. Sie sollten einfach zu benutzen sein, d.h. es sollte kein Problem sein, passende Schlüssel zu generieren, und anhand der Kenntnis des Schlüssels sollte es einfach sein, aus der Chiffriertransformation die Dechiffriertransformation zu berechnen.

Weiterhin sollte die Sicherheit des Algorithmus ausschließlich von der Geheimhaltung des Schlüssels abhängen und nicht auf der Geheimhaltung des Algorithmus beruhen (keine ``security through obscurity''). Denn man kann davon ausgehen, dass jeder noch so gut geschützte Algorithmus eines Tages aufgedeckt wird. Und schließlich sollten die Chiffrier- und Dechiffrier- Transformationen für alle Schlüssel effizient berechnet werden können, denn niemandem ist mit einem Algorithmus geholfen, der zwar nahezu unberechenbar ist, aber unverhältnismäßig aufwendig in Zeit und Systemressourcen ist (man kann sich Szenarien vorstellen, wo solch ein Algorithmus akzeptabel wäre, aber im Mittelpunkt dieses Aufsatzes stehen kryptographische Methoden, die in erster Linie Anwendung in der Kommunikation in Datennetzen finden).


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